Im alten Job stand ich oft unter Stress und Zeitdruck, die Kunden saßen einem im Nacken.
Verursacher des Stress waren zum einen "Das Projekt", und zum anderen die Tatsache das ein Full-time-Job (der es erst durch Ausufern des Projekts geworden ist) nun mal nicht so leicht an ein bis zwei Tagen neben einem Full-Time-Studium zu erledigen ist.
Nun habe ich seit zwei Monaten meinen lockeren Uni-Job und langweile mich des öfteren.
Entweder fehlt die Arbeit, oder man wartet ewig auf Material/Webspace etc, da sich die Uni-Mühlen aufgrund zähflüssiger Bürokratie nur unendlich langsam drehen können.
Ich hätte nie gedacht dass der Unterschied zwischen freier Wirtschaft und dem Universitätsbetrieb so groß ist.
Wenn man zum Beispiel einen Blog auf einem Server des Rechenzentrums veröffentlichen will, muss man als erstes einen Antrag für den Webspace stellen. Dann folgt der Antrag für PHP-Access, und zuletzt der Antrag für die My-SQL Datenbank. Bis diese ihren Gang durch die Institutionen gemacht haben, und alles genehmigt ist und wieder auf dem Schreibtisch liegt, hätte man in einer kommerziellen Firma schon schon Monate online-Erfahrung, einen festen Leserstamm und Millionen aus Werbeeinnahmen erziehlt. (Beispiel leicht dramatisiert :-)
Nunja, ich sollte mich eigentlich über meine neu gewonnene Zeit und Freiheit freuen, und das Leben genießen.
Memo an mich: Relax! ;-)
2 Kommentare:
Die Kapitalisten nutzen die neue Situation nun wohl schamlos aus. Stell dir mal vor, du tätest deine freie Zeit in deinem neuen Unijob dazu nutzen weiter für die Kapitalisten zu arbeiten... da könnte man quasi doppelt absahnen, sich gleichzeitig in der Sicherheit des Öffentlichen Dienstes wiegen und dürfte jeden Tag neu entscheiden wie viel Stress man sich zumuten mag.
Stell dir vor, es soll Spezies geben, die aus der sicheren Wiege "Hiwijob" ein Unternehmen aufbauen - so was nennt man dann SPIN-OFF und alle sind glücklich.
hehe :-)
Die Jammerei war auch ziemlich dramatisiert, und sollte mit einem zwinkernden Auge gesehen werden. Ohne Übertreibungen wäre das Leben schließlich langweilig.
Kommentar veröffentlichen